WÜRZBERG. In einer der letzten Jugendrotkreuz (JRK)-Gruppenstunden haben die Kinder einen „Rieweboutz“ geschnitzt – wie es in Würzberg Tradition war, bevor die Halloween-Kürbisse allgegenwärtig wurden.
Der „Rieweboutz“ ist eine furchteinflößende Gestalt, die aus den damals verfügbaren Futterrüben geschnitzt wurde. Wie die heutigen Kürbisse wurde die Rübe ausgehöhlt und mit einem schaurigen Gesicht verziert. Mit dieser auf einem Stock befestigten Figur zogen die Würzberger Dorfkinder durch den Ortsteil und leuchteten in die Fenster. Der Begriff „Rieweboutz“ leitet sich aus den Wörtern „Riewe“ – also Futterrübe – und „bäize“, was so viel wie Angst machen bedeutet, ab.
Unser JRK hat diese Tradition wiederbelebt: Mit viel Spaß und Fantasie entstanden kleine „Rieweboutze“, die heute eher zum Schmunzeln als zum Fürchten sind. So lebt eine alte Würzberger Tradition wieder auf.
In der darauffolgenden Woche konnte man einige dieser Figuren bei der Halloween-Tour des JRK mit Kerzenlicht auf den Treppen sehen.
Das Würzberger JRK trifft sich 14-tägig zu einem abwechslungsreichen Programm, das neben Sachthemen auch solche spaßigen Abende beinhaltet. Weitere Informationen zu unserem JRK sind auf der Homepage des DRK Würzberg unter www.drk-wuerzberg.de zu finden.







